Glossar gängiger Begriffe zum Thema Barrierefreiheit und Webdesign

- Keyboard Navigable
Software, die Tastaturnavigation ermöglicht.
- Keyboard Navigation
Bedienung einer Website nur mit Tastatur.
- Kinesthetic Accessibility
Barrierefreiheit für berührungsbasierte Interaktionen.
- Konformität
Erfüllung aller Anforderungen eines Standards.
- Kontextänderungen
Änderungen, die die Bedeutung einer Webseite verändern.
- Kontextsensitives Hilfe
Hilfetext für aktuelle Funktionen.
- Kontrastverhältnis
Verhältnis der Helligkeit für Lesbarkeit.
- Landmarks
ARIA-Regionen für Screenreader-Navigation.
- Lazy Loading
Laden von Ressourcen bei Bedarf für Performance.
Lazy Loading ist eine Optimierungstechnik im Webdesign, bei der Inhalte wie Bilder, Videos oder andere Ressourcen erst dann geladen werden, wenn sie im sichtbaren Bereich des Nutzers erscheinen. Dies reduziert die initiale Ladezeit einer Webseite, spart Bandbreite und verbessert die Performance, insbesondere auf Geräten mit begrenzter Internetverbindung oder bei umfangreichen Inhalten.
- Lighthouse
Tool zur Analyse von Barrierefreiheit und SEO.
Lighthouse ist ein Open-Source-Tool von Google, das zur Analyse und Optimierung der Qualität von Webseiten verwendet wird. Es bewertet Aspekte wie Performance, Barrierefreiheit, SEO, Progressive Web Apps und Best Practices. Lighthouse generiert Berichte mit Punktzahlen und Empfehlungen zur Verbesserung, die Entwicklern helfen, die Benutzererfahrung und technische Qualität ihrer Webseiten zu steigern. Es ist in Chrome DevTools integriert oder als eigenständiges Tool verfügbar.
- Live Regions
Dynamisch aktualisierte Inhalte, die Screenreader ankündigen.
- Live-Audio-only
Zeitbasierte Live-Präsentation mit nur Audio.
- Live-Video-only
Zeitbasierte Live-Präsentation mit nur Video.
- Localization
Anpassung an Sprache und Kultur eines Standorts.
- Luminanzkontrastverhältnis
Helligkeitsverhältnis von Farben.
Das Luminanzkontrastverhältnis ist ein Maß für den Helligkeitsunterschied zwischen zwei Farben, meist Text und Hintergrund, um die Lesbarkeit zu bewerten. Es wird als Verhältnis (z. B. 4.5:1) gemessen und ist entscheidend für die Barrierefreiheit, insbesondere für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Höhere Verhältnisse verbessern die Lesbarkeit. Standards wie WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) definieren Mindestanforderungen, z. B. 4.5:1 für normalen Text.
- Magnification
Bildschirmvergrößerung für sehbehinderte Nutzer.
- Manual Testing
Technische Audits durch Barrierefreiheitsexperten.
- Mechanismus
Prozess oder Technik zur Erreichung eines Ergebnisses.
- Media Queries
CSS-Technik für responsive Designs.
- Microsoft Accessibility Insights
Tool zur Identifizierung von Barrierefreiheitsproblemen.
- Mobile Menu
Navigationsmenü für mobile Geräte.
- Modal Dialogs
Pop-ups, die barrierefrei navigierbar sein müssen.
- Multimedia
Audio/Video mit interaktiven Komponenten.
- Narrator
In Windows integrierter Screenreader.
- Natürliche Sprachen
Gesprochene, geschriebene oder gebärdete Sprachen.
- Navigation Consistency
Konsistente Navigationselemente.
- Nicht-Text-Inhalte
Inhalte wie Bilder, die Alternativen benötigen.
- Non-Pointing Device
Eingabegeräte ohne Zeigefunktion, z. B. Tastaturen.
- NVDA (Non-Visual Desktop Assistant)
Kostenloser Screenreader für Windows.
- On-Screen Keyboard
Virtuelle Tastatur für motorisch eingeschränkte Nutzer.
- Operable
Prinzip, dass alle Funktionen bedienbar sein müssen.
- Orca
Kostenloser Screenreader für Linux.
- Overlays
JavaScript-Tools, die Barrierefreiheit verbessern sollen.
- Perceivable
Prinzip, dass Inhalte wahrnehmbar sein müssen.
- Plain English
Vereinfachte Sprache für Klarheit.
- Pointing Device
Eingabegeräte wie Maus oder Touchscreen.
- POUR
Prinzipien Perceivable, Operable, Understandable, Robust.
- Progressive Enhancement
Strategie für grundlegende Zugänglichkeit mit erweiterten Funktionen.
- Quality of Text
Klare, prägnante und lesbare Texte.
- Quick Navigation
Funktionen für schnellen Zugriff auf Inhalte.
- Responsive Design
Anpassung an verschiedene Bildschirmgrößen.
- Right-to-Left (RTL) Support
Zugänglichkeit für rechts-nach-links-Sprachen.
- Robust
Prinzip, dass Inhalte mit Technologien kompatibel sein müssen.
- Rolle
Identifikation der Funktion einer Komponente, z. B. ARIA-Rollen.
- Screenreader
Software, die Inhalte für Blinde vorliest.
Ein Screenreader ist eine Software, die Inhalte auf einem Bildschirm, wie Texte, Bilder oder Strukturen einer Webseite, in Sprache oder Brailleschrift umwandelt, um Menschen mit Sehbehinderungen den Zugang zu digitalen Inhalten zu ermöglichen. Sie interpretiert HTML, insbesondere semantisches HTML, und navigiert durch die Seite, um eine barrierefreie Nutzung zu gewährleisten.
- Semantic HTML
HTML-Tags, die Bedeutung vermitteln.
Semantic HTML bezeichnet die Verwendung von HTML-Elementen, die die Bedeutung und Struktur von Inhalten klar beschreiben, anstatt nur deren Darstellung zu definieren. Semantische Tags wie header, nav, article oder footer vermitteln die Funktion des Inhalts, verbessern die Barrierefreiheit, unterstützen Suchmaschinen bei der Indexierung und fördern eine klarere, wartbare Code-Struktur.
- SEO (Search Engine Optimization)
Optimierung für Suchmaschinen.
SEO bezeichnet die Praxis, Webseiten so zu optimieren, dass sie in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google höher ranken. Ziel ist es, die Sichtbarkeit und den organischen Traffic zu erhöhen. Dies umfasst Maßnahmen wie die Optimierung von Inhalten, Keywords, technischer Struktur, Ladezeiten, mobiler Nutzerfreundlichkeit und Backlinks, um die Relevanz und Qualität der Webseite für Suchalgorithmen zu verbessern.
- Skip-Links
Links zum Überspringen von Navigation zu Hauptinhalten.
- SSL/TLS
SSL/TLS (Secure Sockets Layer/Transport Layer Security)
Verschlüsselung für sichere Datenübertragung.
- Struktur
Organisation von Webseiteninhalten.